Bericht/Chronik vom 24.05.2025
Gedenken an Dammbruch hält Erinnerung lebendig
Unabhängig auf welchen Wochentag der 24. Mai fällt und egal welches Wetter herrscht, seit dem Dammbruch an diesem Tag im Jahre 1999 wird im Rahmen einer ökumenischen Andacht an der Bruchstelle zwischen Bad Gögging und Neustadt diesem schrecklichen Ereignis gedacht. Eine Tafel mit der Inschrift „Bewahr´ uns Herr vor Wasserfluten, Lenk´ unser Streben stets zum Guten. Behüt´ die Heimat und das Leben, und bleib uns nah mit deinem Segen“ erinnert die Passanten an die Gefahren des Hochwassers.
Der Einladung der Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Mühlhausen und der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Abensberg-Neustadt an den „Hochwasser-Gedenkstein“ zu kommen, sind auch am 26. Jahrestag wieder zahlreiche Gläubige gefolgt. Eine Fahnenabordnung der Christlichen Bauernbruderschaft, die die Errichtung der Gedenkstelle initiiert hatte, die Bürgermeister der Stadt Neustadt Thomas Memmel, Günter Schweiger, Sebastian Mayer und zahlreiche Stadträte brachten mit ihrer Anwesenheit zum Ausdruck, wie wichtig dieser traditionelle Gedenktag für die Großgemeinde ist. Sie sorgten auch für die feierliche musikalische Gestaltung durch die Stadtkapelle Neustadt unter der Leitung von Roland Hirmer.
Zu Beginn erinnerte Pfarrer Thomas Stummer an den 25. Jahrestag im vergangenen Jahr, an dem eine Woche später ein Dauerregen wieder zu einem sehr hohen Wasserstand der Donau geführt hatte. „Nur dank guter Vorbereitung und dem Einsatz vieler Hilfskräfte konnte das Ganze zumindest hier glimpflich geregelt werden.“
Frau Anita Dürmeier, Mitglied des Kirchenvorstands der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Abensberg-Neustadt, las die Lesung und sprach zusammen mit Gemeindereferentin Maira Ganslmeier die Fürbitten.
„Mal Niedrigwasser – mal Hochwasser, warum muss das immer Alles so extrem sein?“ fragte sich Thomas Stummer zu Beginn einer kurzen Betrachtung. „Wir leben in einer Zeit der Extreme und manche lassen sich von der Wirklichkeit nicht mehr groß beeinflussen.“ Für ihn ist „die Donau irgendwie wie das ganze Klima auch ein Spiegelbild und eine Folge dessen, was wir Menschen sind und tun“.
Eingestellt von: Josef Kastl