Bericht/Chronik vom 10.08.2025

Patrozinium St. Laurentius im Rumba-Rhythmus


„Jazzige“ Interpretation der „Missa festiva“ begeisterte die Gottesdienstbesucher

„Dass das Patrozinium des Hl. Laurentius heuer auf einen Sonntag fällt, ist für uns eine wunderbare Gelegenheit, einen besonderen Gottesdienst zu feiern.“ begrüßten Pfarrer Thomas Stummer und Pfarrvikar Norbert Musiol die Gläubigen in der nahezu voll besetzten Stadtpfarrkirche.

Nach dem gemeinsam vom Volk gesungenen „Lied zur Ehren des Hl. Laurentius“ überraschte der Neustädter Kammerchor St. Laurentius mit der vom Chorleiter Reinhold Furtmeier umarrangierten „Missa festiva“ des zeitgenössischen amerikanischen Komponisten, Dirigenten und Musikpädagogen John Leavitt.

Diese Messe, für einen gemischten Chor mit Begleitung von Streichern, Holzbläsern und diversen Schlaginstrumenten komponiert, hat der Chorleiter von einer „Jazz-Combo“ begleiten lassen. E-Piano, E-Bass und drei Percussion-Instrumente machten die Lieder zu „einer schwungvollen und vor raffinierten Rhythmen strotzenden Musik“, erläuterte Furtmeier seine Absicht. Besonders auffallend war der „gewollte Stilbruch“ bei dem vom 17-jährigen Solisten Zacharias Fichtner aus Mainburg auf dem „Vibraphon“ begleiteten Instrumentalstück im Rumba-Rhythmus während der Kommunion.

Aber auch die anderen Teile der Messe waren von drei Schlagzeugern abwechselnd mit Glockenspiel, Becken, Triangel, große Trommel, ein Glockenbaum sowie Bongos und Rasseln rhythmisch sehr markant geprägt. Es herrschte während der Stücke stets reges Treiben im Orchester, das Chorleiter Furtmeier aber zusammen mit seinem gut intonierenden Chor zu einem homogenen Klangkörper formte.

In seiner Predigt stellte Stadtpfarrer Thomas Stummer das Heilige Jahr 2025 unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ in den Mittelpunkt. Am Ende des konzertartigen Gottesdienstes bedankte er sich unter starkem Beifall der Gläubigen für die „flotte Tanzmusik“ beim Neustädter Kammerchor St. Laurentius.

Anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Chores im nächsten Jahre dürfen sich die Musikfreunde sicherlich auf ähnliche musikalische Vorhaben freuen.

Eingestellt von: Josef Kastl