Bericht/Chronik vom 07.04.2021

Zum Gedenken an Sr. Maria Regis Stummer

Zum Gedenken an Sr. Maria Regis

Am 7. April verstarb im Alter von 86 Jahren Sr. Maria Regis Stummer. Seit 2014 lebte sie zusammen mit Sr. Annette Mülln in unserer Pfarrgemeinde und war unsere Mesnerin. Außerdem übernahm sie viele Kranken- und Geburtstagsbesuche, war Mitglied des Pfarrgemeinderats und den Menschen immer nahe. Wir werden ihre Herzlichkeit, ihr frohes Gottvertrauen und ihr Glaubenszeugnis sehr vermissen und stets in Erinnerung behalten. Von Herzen sagen wir Sr. Maria Regis für alles „Vergelt’s Gott“ und schließen sie in unsere Gebete ein!

Am 13. April konnten wir ein sehr schönes Requiem für sie feiern. Herzlichen Dank allen, die es mitgestaltet haben! Ohne die Abstandsregeln wären noch sehr viel mehr Menschen gekommen. Auch am 15. April haben wir darum die hl. Messe für sie gefeiert und werden ihrer noch oft in der Eucharistie gedenken.

Sr. Maria Regis wurde am 14. März 1935 in Wimm/Nöham bei Pfarrkirchen geboren. Nach der Schulzeit und der Ausbildung als Verkäuferin trat sie bei den Schwestern vom Hl. Kreuz in Altötting ein und legte 1960 die feierliche Erstprofess ab. Sie arbeitete im Kinderheim in Altötting, von 1961 bis 1973 in einem Knabeninternat in Wien und anschließend in der Jugendarbeit und Wallfahrtsseelsorge in Maria Taferl. 1977 wurde sie Hausoberin im Provinzhaus in Altötting und wirkte von 1980 bis 2014 in Velburg, wo sie zunächst einen Förderlehrgang und später das Bildungshaus Betanien leitete. 2014 kam sie dann zusammen mit Sr. Annette zu uns nach Neustadt.

In ihrem Nachruf schreibt Provinzleiterin Sr. Marika Wippenbeck: „Sie war einfach gerne mitten unter den Menschen. Es war ihr immer wichtig, ein offenes Ohr zu haben für ihre Anliegen und Sorgen. Gleichzeitig ließ sie die Menschen immer an ihrer tiefen Gottesverbundenheit teilhaben. (…) Die Diagnose ihrer unheilbaren Krankheit im November 2020 und die folgenden vielen einsamen Krankenhausaufenthalte ertrug Sr. Maria Regis sehr gefasst. In tiefem innerem Frieden ging sie auch diesen Weg, verbunden mit dem gekreuzigten und auferstandenen Christus. Die Hoffnung, die sie anderen oft selbst als Trostwort mitgab, trug jetzt auch sie: ‚Wir gehen einer herrlichen Zukunft entgegen!‘ Liebe Sr. Maria Regis, wir wünschen dir, dass diese herrliche Zukunft für dich jetzt zur ewigen Gegenwart wird. Möge der auferstandene Herr dich in seine Arme schließen. Für das glaubensstarke Zeugnis deines Lebens, für alle Liebe und deine entschiedene Hingabe sagen wir dir ein herzliches Vergelt’s Gott.“

Gott, du allein bis gut und allezeit barmherzig.
Wir bitten dich für unsere Sr. Maria Regis, die du zu dir gerufen hast.
An dich hat sie geglaubt und auf dich gehofft;
führe sie zur wahren Heimat, lass sie die ewige Freude genießen
und in deinem Frieden geborgen sein.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Amen,

Eingestellt von: Thomas Stummer