Impuls vom 04.02.2024

Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit

Jesus, der der verwundeten Menschheit entgegengeht, zeigt uns das Gesicht des Vaters. Vielleicht haben wir ja tief in unserem Innern noch diese Vorstellung von einem fernen, kalten Gott, dem unser Schicksal gleichgültig ist. Das Evangelium aber zeigt uns, dass Jesus, nachdem er in der Synagoge gelehrt hat, hinausgeht, damit das von ihm verkündete Wort die Menschen erreichen, berühren und heilen kann. Damit offenbart er uns, dass Gott kein abgehobener Herr ist, der von oben herab zu uns spricht, sondern ein liebevoller Vater, der sich uns nähert, uns in unseren Häusern besucht; der uns retten und befreien, von jedem Übel an Leib und Geist heilen will. Gott ist uns immer nah. Die Haltung Gottes kann man in drei Worten zusammenfassen: Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit. Gott kommt uns nahe, um uns zu begleiten; zärtlich, um uns zu vergeben. Vergesst das nie: Nähe, Mitgefühl und Zärtlichkeit. Das ist die Haltung Gottes.

(Papst Franziskus am 4. Februar 2024)